there’s a man who walks beside me he is who I used to be
There’s a man who walks beside me he is who I used to be / And I wonder if she sees him and confuses him with me (Jason Isbell)
posted: April 16, 2014
under: 600 km, black & white, pictures
tags: 35mm, b & w, city, Darmstadt, folks, hiatus, img, Jason Isbell, M9, street
Die Balance zu finden und den Mut zum Ungewöhnlichen zeigt dieses Bild mit dem Dachtänzer und wenn er einmal im Auge des Betrachters seinen Platz gefunden, dann wird man ihn nicht mehr los.
Ja, der Tänzer auf dem Dach, der nimmt dem Bild seine melancholische Schwere: Eine einsame junge Frau sitzt in einem modernen, verglasten Gebäude vor dem Monitor ihres Laptops. In den Fenstern spiegelt sich die Umwelt, gedämpftes Licht bildet schwache Schatten, die ineinander übergehenden, offenen Räume sind menschenleer. Und dann tritt die junge Frau mit der Figur auf dem Dach in eine Beziehung, die mögliche Geschichte beim Betrachter in Gang setzt. Sie alle leben von der Balance, die der Blick zwischen diesen beiden Bildelementen herzustellen versucht. Die Projektionen können beginnen und in einem nicht endenden Regress das Sichtbare mit Sinn aufladen. Man denke sich die Silhouette auf dem Dach weg, und schon reduziert sich die Darstellung auf das von Verlassenheit geprägte Stimmungsbild eines öffentlichen Ortes. Mit ihr aber wirkt derselbe Ort wie „animiert“.
Gruß, Uwe
ay, Fritsch, buddy, great composition – strict Apollonian lines contrasting with that little, Dionysian rock’n’roll rebel dancing on the roof, and caught in the middle is the girl bent over her computer ….
great work as always, pal – keep ‚em coming!
Hepp!
Nachtrag: Bedacht habe ich gar nicht, dass die Figur statt einer Skulptur auch ein lebender Mensch sein könnte, der „wirklich“ auf dem Dachfirst balanciert, so als ob er der jungen Frau unten zeigen wolle, wie ernst es ihm um seine Liebe zu ihr ist, so ernst wie die konzentrierte Aufmerksamkeit, die man aufbringen muss, um auf einer so schmalen Linie in luftiger Höhe, ohne Netz und doppeltem Boden, zu tanzen. Ein beunruhigendes Sprach- und Vorstellungsspiel, und traurig dazu, denn die Frau scheint von all dem nichts zu bemerken.
Gruß, Uwe
The words that follow your picture and the photo itself, makes me think about our life. It is holding many rooms in different size`s and it`s here and now, but also way back and in thoughts a bit ahead. We are who we are,carrying all our past, present and our nearest future.
We eat,play,love,hate,dance,work….
I think She sees all of Him :)
Happy Easter !
Hugs from me, Marie
(Sorry for my „not so good“ english :))
so klein der balancierende Mann auf dem Dach auch ist, er ist der Mittelpunkt des Geschehens, ob sie ihn sieht?
ein grandioses Bild, lieber Florian!
good days and ways wünsche ich dir nun aus der Schweiz … indeed, on the road again … ;)
herzlichst Ulli
This little black silhouette dancing on the roof makes this photograph a really different one. He looks so light and unaware of the dangers, he is the perfect representation of freedom, the representation of a being escaping from every force including the gravitational one. Who never dreamt of this ability?
And the rest of the composition, the multiple reflections complete this top-notch picture, one of your best, Florian. And what to think about that girl lost in another world!?
A fantastic image of our crazy world, crazily clean world, my friend.
Ein tolles Bild, eine tolle Perspektive!
Obwohl ich die Ortskenntnis habe und genau weiß, wo sich was balancierend und spiegelnd in welchen Gebäude sich zeigt, nimmt es keineswegs den Reiz dieser Aufnahme. Es ist ein feines neues Sehen durch andere Augen.
Viele Grüße von uns,
dm
Sometimes, on the other hand, it seems I am here by myself, yet everything around is doubled, whether others can see it I wonder, because they do are doubled
A photo that I really like Florian, very graphic and contrast !
there i just connect the two of you back together :)
Here we have a beautiful diagonal, fun to watch!